: Vorwürfe gegen Griechen-Wacht
ISTANBUL dpa ■ Migranten, die sich schwimmend an die türkische Ägäisküste retteten, haben schwere Vorwürfe gegen den griechischen Küstenschutz erhoben. Bei dem nächtlichen Drama ertranken nach türkischen Agenturangaben mindestens sechs Flüchtlinge, drei Tunesier, ein Iraker, ein Palästinenser und ein Algerier. Im Polizeiverhör bezichtigten die 31 Überlebenden den griechischen Küstenschutz, sie nach der Festnahme wieder mit einem Boot aufs Meer hinausgefahren und ins Wasser geworfen zu haben. Bewohner eines Küstendorfs bei Izmir waren gegen Morgen durch Hundegebell wach und dadurch auf Menschen aufmerksam geworden, die mit letzter Kraft ans Ufer schwammen. In ersten Berichten türkischer Medien hieß es, die Migranten hätten sich an Land gerettet, nachdem ihr Boot vor der Küste gesunken sei.