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Archiv-Artikel

Uefa versus DFB

Die neue Nations League ist beschlossene Sache. Der Vermarktungshit der Uefa, der die Spielpausen zwischen der WM und der EM füllen und weitgehend an Stelle der Freundschaftsspiele treten soll, wird das erste Mal 2018 eingeläutet. Das entschieden die Vorstände der 54 nationalen Verbände. „Das ist Demokratie!“, jubelte Uefa-Präsident Michel Platini im Anschluss. Die Liga soll vor allem den kleineren Verbänden dabei helfen, ihre Spiele zu vermarkten. Doch nicht alle Beteiligten sehen dem Modell so euphorisch entgegen. „Wir müssen akzeptieren und respektieren, dass die Mehrheit der Verbände etwas ändern möchte“, so DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Auch Joachim Löw befürchtet die geringere Qualität der Gegner in der Turniervorbereitung. Platini weiß derweil die kleineren europäischen Nationalverbände auf seiner Seite, was mit Blick auf die Wahl zum Fifa-Präsidenten 2015, bei der jede Stimme gleich gewichtet wird, von Vorteil sein dürfte.