Oettinger lenkt im Bücherstreit ein

STUTTGART taz ■ Im Streit um den Verkauf von 3.600 Handschriften aus der baden-württembergischen Landesbibliothek zeichnet sich eine Wende ab. Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) gab bekannt, das Vorhaben zu überprüfen. Das Geschäft hatte 70 Millionen Euro für die Sanierung des Familiensitzes der Markgrafenfamilie von Baden einbringen und einen Rechtsstreit um die Besitzrechte an Kulturgütern des Fürstenhauses beenden sollen. Weltweite Proteste bewegten das Land jetzt zum Einlenken. Oettinger kündigte an, im November einen Kompromiss vorzulegen. Eventuell sollen andere Kunstobjekte verkauft werden. HP