Galerie Volker Diehl
: Krieg ohne Schrecken?

Bis 28. Oktober, Di–Sa 11–18 Uhr, Zimmerstraße 88 HH

Ein riesiges Gemälde hat der in Tschetschenien aufgewachsene Russe Alexey Kallima neben zwei mehrteiligen Serien von Kohlezeichnungen an die Wand gebracht. Kallima, einst, wie viele interessante russische Künstler, Mitglied der Gruppe Radek, zeigt in comichafter Ästhetik einen Krieg ohne Blut und ohne Schlachtfeld. Seine Kämpfer tragen Markenartikel, Trainingshose und Baseballcap. Sie sitzen auf der Straße, dösen, stehen Schmiere oder erklimmen, die MP geschultert, urbane Landschaften. Kallima zeigt nicht die üblichen grauenhaften Bilder, dafür eine absurd statische Situation, die Fragen aufwirft. MJ