: Suche nach weiteren Bomben
TERROR Weltweite Sorge nach Auffinden zweier Paketbomben in Luftfracht aus Jemen auf dem Weg nach Chicago. US-Behörden warnen: „Bedrohung hält an“
BERLIN/WASHINGTON afp/dpa/taz | Sicherheitsbehörden weltweit sind in erhöhter Alarmbereitschaft nach dem Fund zweier Paketbomben aus Jemen in Frachtflugzeugen mit dem Ziel USA. Nach Großbritannien und Frankreich stoppte auch Deutschland alle Frachtflüge aus Jemen. Der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater der US-Regierung, John Brennan, sagte, die Ermittlungen und Untersuchungen dauerten an und würden ebenso wie die Überprüfungen von Luftfracht noch ausgeweitet. „Ich denke, die Bedrohung hält sicherlich an“, sagte er.
In der Nacht zum Freitag waren auf dem mittelenglischen Flughafen East Midlands sowie in Dubai zwei aus dem Jemen abgeschickte Pakete mit funktionsfähigen Sprengsätzen entdeckt worden. Sie waren an jüdische Einrichtungen im US-amerikanischen Chicago adressiert und hätten dort pünktlich zu einem Großauftritt von US-Präsident Barack Obama vor den Kongresswahlen am Dienstag eintreffen sollen, hieß es. Möglicherweise hätten sie ferngezündet werden können. Die Sprengsätze seien von demselben Bombenbauer zusammengesetzt worden, der auch die Bombe gebaut habe, die ein Nigerianer vergangenes Jahr in seiner Unterwäsche an Bord eines Flugzeugs geschmuggelt hatte.
➤ Der Tag SEITE 2, Meinung S. 12
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