SÜDWESTER
: Unter Rindern

Multikulti ist doch nicht tot. Das zeigt ein Fall, der sich auf einer Weide bei Waake abgespielt hat. Dort hat sich ein junges Wildschwein einer Herde von Galloway-Rindern angeschlossen. Seit sieben Wochen lebe das kleine, offenbar elternlose Schwein bei den Rindern, berichtet dpa. „Nach einigem Zögern“ habe die Herde den Zugewanderten „als vollwertiges Mitglied akzeptiert“. Einen Integrationskurs habe man dem kleinen Migranten ersparen wollen, sagte eine Rindersprecherin dem südwester. Das Schwein sei „extrem traumatisiert“ und vermutlich suizidgefährdet. Niedersachsens Innenminister Schünemann kündigte an, das Schwein von einem Amtsarzt untersuchen zu lassen. „Das Ferkel ist schlachtpflichtig“, so der Minister. Notfalls werde man das Tier von der Ausländerbehörde vorführen lassen.