: Nazi-Prozess erneut vertagt
Der Prozess gegen drei mutmaßliche Neonazis wegen eines rassistischen Überfalls auf einen Ausländer ist am Donnerstag wegen Verhandlungsunfähigkeit eines Angeklagten vorm Landgericht vertagt worden. Ein erster Prozess war bereits im Juni wegen der Erkrankung eines Schöffen geplatzt. Den Angeklagten wird gefährliche Körperverletzung und Volksverhetzung vorgeworfen. Die 26- bis 38-Jährigen sollen im Februar 2004 einen Kolumbianer auf dem S-Bahnhof Warschauer Straße zusammengeschlagen und mit ausländerfeindlichen Sprüchen beleidigt zu haben. Der Grafiker und szenebekannte DJ wurde laut Anklage durch Schläge und Tritte erheblich verletzt, so dass er mehrere Wochen arbeitsunfähig war. Der Prozess wird am Donnerstag nächster Woche fortgesetzt. ddp
Sparpotenzial: Verzicht auf jegliche Strafverfolgung: mehrere Millionen