IN ALLER KÜRZE

Nur noch auf eine hauchdünne Mehrheit könnte derzeit der schwarz-grüne Senat setzen. Würden die Hamburger am kommenden Sonntag die Bürgerschaft neu wählen, kämen CDU und GAL mit 47 Prozent knapp vor SPD und Linke (46 Prozent). Das ergab eine Psephos-Umfrage im Auftrag von Bild Hamburg, Welt Hamburg und Sat 1 Regional. Ein rot-grünes Bündnis würde dagegen über eine absolute Mehrheit verfügen. SPD und GAL würden Stimmen gewinnen, CDU und Linke verlieren. +++ Zu zwei Jahren Jugendstrafe auf Bewährung sind zwei als „Bus-Schläger“ bekannt gewordene 20-Jährige am Freitag vom Hamburger Landgericht verurteilt worden. Ein Tötungsvorsatz habe nicht nachgewiesen werden können , sagte die Richterin, die Verurteilung erfolgte darum wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Jugendkammer sah es als erwiesen an, dass die Angeklagten im Februar in einem Hamburger Linienbus auf einen 19-Jährigen eingetreten hatten, der dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen erlitt. Das Opfer hatte sich zuvor über zu laute Handy-Musik beschwert. +++ Zu einem ganztägigen Warnstreik ruft Ver.di am Montag die Beschäftigten des Diakonie-Klinikums Hamburg an den Standorten Elim, Alten Eichen und Bethanien auf. Das zum Agaplesion Konzern gehörende Klinikum zahle „Dumpinglöhne“, sagte Ver.di-Sekretär Arnold Rekittke. So bekomme eine Krankenschwester im OP jährlich 1.600 Euro weniger als im ebenfalls diakonischen Krankenhaus Bethesda Bergedorf und 4.100 Euro weniger als in einer Hamburger Asklepios-Klinik. +++ Helmut Kohls früherer Sprecher Andreas Fritzenkötter wird politischer Berater von Hamburgs Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU). Das teilte die Senatspressestelle am Freitag mit. Der parteilose Journalist werde die Aufgabe als Berater für politische Grundsatzfragen am 1. Dezember antreten. +++ Über einen Stadion-Kindergarten verfügt ab Montag Fußball-Bundesligist FC St. Pauli. 100 Kinder im Alter von maximal sechs Jahren werden auf zwei Ebenen und einem Dachspielgarten Platz finden. Der Name des Kindergartens lautet „Piratennest“. +++ Von der anziehenden Weltwirtschaft profitiert hat im dritten Quartal der Hamburger Hafenbetreiber HHLA. Nach dem stark wachsenden Containerumschlag in den ersten neun Monaten rechnet das Unternehmen auch für das Gesamtjahr mit einem deutlichen Umsatz- und Gewinnzuwachs. „Insgesamt liegt unser Unternehmen erstmals wieder deutlich über den Vorjahreswerten“, sagte Vorstandschef Klaus-Dieter Peters bei der Präsentation der Neunmonatszahlen am Freitag. Damit dürfte der Konzern schneller aus der Krise kommen als erwartet. +++