Müll in Mengen

Nach Angaben von Greenpeace gelangen jährlich etwa 20.000 Tonnen Müll in die Nordsee. Etwa zwei Drittel davon sinken auf den Meeresboden, der Rest treibt auf dem Wasser oder wird an die Strände geschwemmt. Der meiste Müll besteht aus Plastik: Tüten, Joghurtbecher, Kanister, Zahnpastatuben. Hinzu kommen andere Kunststoffe und giftige Schwermetalle durch Bierdosen, Gummilatschen, Feuerzeuge oder Fischernetze. Tiere, die den Müll verschlucken, können durch Ersticken sterben oder wegen verminderten Hungergefühls langsam verhungern, sie erliegen Magen- oder Darmverschlüssen oder schleichender Vergiftung durch toxische Inhaltsstoffe des Plastiks. Häufige Todesursache ist auch das Strangulieren in Netzen und Tauen. Bei einer Untersuchung in England wurden hohe Konzentrationen an Kleinstmüllabrieb in Sandstränden nachgewiesen. SMV