DAS WETTER: FLORIAN GRAY

Florian Gray starrte fasziniert auf sein Spiegelbild. Er konnte kaum fassen, was er sah. Sollte sich sein Wunsch, den er damals in Gegenwart der unheimlichen Katzenstatue ausgesprochen hatte, tatsächlich erfüllt haben? Aufmerksam betrachtete er sein Gesicht. Die ausufernden Orgien und Drogenexzesse der letzten Jahre hatten eindeutig schlimme Spuren hinterlassen: tiefe Falten, dunkle Augenringe und entgleiste Gesichtszüge entstellten sein ehemals so wunderschönes und unschuldiges Antlitz. Er sah grauenerregend und abstoßend aus. Aufgeregt zog er das Tuch von seinem Ölportrait, das er vor vielen Jahren hatte anfertigen lassen und seither nicht betrachtet hatte – es hatte sich kein bisschen verändert! Es war absolut unfassbar …