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Archiv-Artikel

WAS ALLES NICHT FEHLT

Donald Sterling im Fegefeuer der eigenen Dummheit: Der Besitzer der Los Angeles Clippers wird beschuldigt, sich in einer mitgeschnittenen Konversation diskriminierend über Schwarze geäußert zu haben. Demnach habe Sterling im Gespräch mit einer Frau gesagt, sie solle keine Schwarzen mit zu den Spielen der Clippers bringen. Der Mitschnitt, der von dem Promi-Portal TMZ.com veröffentlicht worden war, sorgte in der NBA für Entsetzen. „In unserer Liga ist kein Platz für Donald Sterling. Ich kann mir nicht vorstellen, was in seinem Kopf vorgeht“, sagte LeBron James von Meister Miami Heat. Kobe Bryant vom Stadtrivalen Los Angeles Lakers nannte Sterlings Äußerungen „eine verdammte Schande“. In einem offiziellen Statement bezeichnete NBA-Commissioner Adam Silver den Inhalt des Gespräches als „beleidigend und verstörend“, die Liga beabsichtige, dem Fall „so schnell wie möglich auf den Grund zu gehen“. Im Play-off-Achtelfinale (best-of-seven) führt Los Angeles übrigens mit 2:1 gegen die Golden State Warriors.

Uwe Neuhaus bald auf dem Arbeitsmarkt: Fußball-Zweitligist Union Berlin gab am Samstag die Trennung von seinem langjährigen Trainer bekannt, der 54-Jährige war seit Juli 2007 Coach der Eisernen und damit gemeinsam mit Sven Köhler (Halle) auch dienstältester Übungsleiter im deutschen Profifußball. Neuhaus darf noch bis Saisonende an der Alten Försterei bleiben.

Zwei Handball-Dramen mit unterschiedlichem Ausgang: Gut drei Stunden nach dem umjubelten Einzug der SG Flensburg-Handewitt ins Halbfinale der Champions League haben die Rhein-Neckar Löwen den großen Coup verfehlt. Mit 24:31 (11:15) verlor der Tabellenführer der Handball-Bundesliga am Samstagabend beim FC Barcelona. Wegen der weniger erzielten Auswärtstore verpassten die Mannheimer eine Woche nach dem famosen 38:31-Sieg im Viertelfinal-Hinspiel das Endrunden-Turnier Final4 am 31. Mai und 1. Juni in Köln. Flensburg verlor bei HC Vardar Skopje zwar mit 25:27, hatte aber wegen des 24:22-Erfolges im Hinspiel das Glück der mehr erzielten Auswärtstore auf seiner Seite.

Deutsche Judoka mit 6 Plaketten: Bei der EM in Montpellier gewannen die Mattenkämpfer zwei Silber- und vier Bronzemedaillen. Wie erwartet waren vor allem die Frauen erfolgreich: Miryam Roper (Leverkusen) gewann Silber in der Klasse bis 57 Kilogramm ebenso wie Laura Vargas-Koch (Berlin) im Mittelgewicht bis 70 Kilogramm.