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Archiv-Artikel

das wichtigste Schwerverletzte bei Frankreichkrawallen

MARSEILLE dpa/afp ■ Kurz nach dem Jahrestag der Herbstkrawalle in Frankreichs Vorstädten hat es am Samstagabend in Marseille einen ersten schweren Zwischenfall gegeben. Eine junge Frau wurde in einem von Jugendlichen in Brand gesetzten Bus lebensgefährlich verletzt. Drei weitere Insassen erlitten leichte Rauchvergiftungen. Die 26- jährige Frau schwebt in Lebensgefahr. Fast 60 Prozent ihrer Haut seien verbrannt, hieß es in einer Krankenhausmitteilung. In den letzten Tagen sind in Vororten französischer Großstädte mindestens sieben Busse und etwa 100 Autos in Flammen aufgegangen. Premierminister Dominique de Villepin berief für Montag eine Gesprächsrunde zur Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Bislang nahm die Polizei 47 Menschen fest, 33 davon allein im Großraum Paris. Sechs Polizisten wurden bei den Unruhen leicht verletzt.