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IN ALLER KÜRZE

Bericht zu NSU-Mord

In einem fast 90 Seiten langen Bericht hat der Senat die Ermittlungen nach der NSU-Mordserie aufgearbeitet. Seit Mittwoch ist er im Internet unter www.hamburg.de/innenbehoerde abrufbar. Die rechtsextreme Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ soll 2001 in Bahrenfeld den Gemüsehändler Süleyman Tasköprü erschossen haben. Jahrelang tappte die Hamburger Polizei wie ihre Kollegen an anderen Tatorten im Dunkeln. Der Senat nimmt Stellung zu den zahlreichen Empfehlungen des Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages und der Bund-Länder-Kommission Rechtsextremismus. Er betonte, vieles sei zwischen 2011 und 2013 bereits verbessert worden. „Bei aller menschlichen Tragik waren die Folgen der Aufklärung in anderen Bundesländern weitaus dramatischer als bei uns“, hatte Senatssprecher Christoph Holstein kürzlich erklärt. Als Beispiel nannte er Thüringen, wo ein Untersuchungsausschuss des Landtags schwerwiegende Pannen bei Verfassungsschutz und Polizei aufdeckte.  (dpa)

Abschied von Diren

Mit einem emotionalen Benefizspiel haben Freunde und Vereinskollegen Abschied von dem in den USA erschossenen Austauschschüler Diren genommen. Rund 1.000 Zuschauer kamen am Hermann-Schnell-Sportplatz in Altona zusammen, um des 17-Jährigen zu gedenken. Mehrere Hundert Euro Spenden wurden gesammelt.  (dpa)

Viel Friedhofsverkehr

Der Ohlsdorfer Friedhof will den Verkehr einschränken. Insbesondere die Installation von Schranken gegen den Berufsverkehr werde erwogen. Viele Autofahrer nutzen den Weg über den Friedhof als Abkürzung, obwohl es illegal ist: Reiner Durchfahrtsverkehr ist auf dem Friedhofsgelände verboten. Die Friedhofsverwaltung will kurzfristig strenger als bisher die ausgeschilderten Öffnungszeiten einhalten.  (epd)

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