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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Hydro investiert

Der Energiekonzern Hydro investiert zwölf Millionen Euro in sein Werk in Hamburg. Das sei ein bedeutender Beitrag, um die Aluminiumgießerei und das Walzwerk mit mehr als 600 Arbeitsstellen auf lange Sicht überlebensfähig zu machen, teilte das Unternehmen gestern mit. Hydro hatte die Elektrolyse und Anodenproduktion in Hamburg Ende vorigen Jahres stillgelegt, Gießerei und Walzwerk aber weiterbetrieben. Die Trimet-Gruppe will die Elektrolyse nun wieder in Betrieb nehmen.

Eurogate interessiert

Der Bremer Hafenterminalbetreiber Eurogate will bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) einsteigen. Für die von der Stadt Hamburg europaweit ausgeschriebenen 49,9 Prozent Firmenanteile solle ein Angebot abgegeben werden. Durch den Einstieg eines „strategischen Investors“ will Hamburg den Ausbau des Containerumschlags finanzieren. Reelle Chancen rechnet sich Eurogate, Tochter der Hamburger Eurokai und der Bremer Lagerhausgesellschaft, allerdings nicht aus. Hamburg will Hafenumschlagunternehmen und Reedereien als Investoren ausdrücklich ausschließen, um Interessenkonflikte zu Lasten des eigenen Hafens zu vermeiden. Bedingung für einen Einstieg ist zudem, dass die HHLA als selbständiges Unternehmen mit Sitz an der Elbe erhalten bleibt.

Lokführer verletzt

Bei einem Rangierunfall im Hafen haben gestern zwei Männer Verletzungen erlitten. Nach Angaben der Feuerwehr war ein Lokführer im Stadtteil Waltershof mit seiner Diesellok beim Rangieren auf mehrere Güterwagen aufgefahren. Der 42-Jährige zog sich eine schwere Kopfplatzwunde und Prellungen zu. Ein auf der Lok mitfahrender 21-jähriger Arbeiter wurde leicht verletzt. Die Unfallursache ist noch unbekannt.

Notärzte warnen

Notfallmediziner warnen vor einem drohenden Qualitätsverlust bei den Rettungsdiensten. Die bei der Gesundheitsreform geplante Kürzung der Ausgaben um drei Prozent gefährde „die rasche und umfassende Notfallversorgung“, sagte Peter Sefrin gestern bei einem Kongress in Hamburg. Bereits jetzt müsse die Bevölkerung auf dem Land durchschnittlich drei Minuten länger als in Städten auf einen Notarzt warten. DPA/TAZ