: Winterbeginn: Verkehrslage entspannt sich
BERLIN taz/afp | Nach dem Schneechaos der vergangenen Tage hat sich die Lage in Deutschland am Freitag entspannt. Zwar kam es wegen glatter und verschneiter Fahrbahnen noch immer zu zahlreichen Unfällen, aber der Verkehr lief vor dem Wochenende deutlich störungsfreier. In Sachsen-Anhalt erfror ein 62-jähriger Mann bei klirrender Kälte.
Ein Passant fand den im Schnee liegenden Mann Donnerstagfrüh vor dem Eingang einer Sparkasse in Querfurt. Ein herbeigerufener Notarzt versuchte den Mann nach Angaben der Polizei in Halle noch wiederzubeleben, aber ohne Erfolg. Der 62-Jährige wies demnach keine äußeren Verletzungen auf, so dass die Polizei davon ausgeht, dass er erfroren ist.
Der Zugverkehr in Deutschland normalisierte sich langsam, es gab aber weiterhin Verspätungen und Ausfälle. Auf der Strecke zwischen dem thüringischen Saalfeld und Lichtenfels in Bayern drohten Bäume unter der Schneelast auf die Gleise zu stürzen. Deshalb sollte diese Bahnlinie voraussichtlich bis Samstagnachmittag gesperrt bleiben. Der ICE von Berlin nach München wurde zwischen Leipzig und Nürnberg umgeleitet. Dadurch verlängerte sich die Fahrt um bis zu zwei Stunden. Unter der kostenlosen Rufnummer 0 80 00-99 66 33 gibt die Bahn Auskunft über Störungen.