Frankfurt schlägt Turbine Potsdam

Durch ein spätes Tor von Sandra Smisek hat Spitzenreiter 1. FFC Frankfurt am Sonntag seine „weiße Weste“ in der Frauenfußball-Bundesliga gewahrt. Beim 2:1-(1:1)-Auswärtssieg beim Erzrivalen Turbine Potsdam sorgte die Auswahlstürmerin in einer umkämpften Partie vier Minuten vor dem Ende für die Entscheidung. Der deutschen Meister aus Potsdam stand vor 1.530 Zuschauern lange Zeit nur in der Defensive und musste im Schlagerspiel bereits die dritte Saisonniederlage quittieren. Die Frankfurterinnen waren mit dem blendenden Torverhältnis von 26:4 aus fünf Siegen in Potsdam angereist. Drei Tage vor dem brisanten Spitzenspiel hatten sich Potsdams Trainer Bernd Schröder und Frankfurts Manager Siegfried Dietrich heftige Wortgefechte geliefert. Während Schröder den Frankfurtern vorwarf, mit aggressiver Transferpolitik den deutschen Frauenfußball kaputt zu machen, konterte Dietrich mit den Worten: „Jeder sollte vor seiner eigenen Haustür kehren“, und warf Schröder vor, sich nicht genügend um seine Spielerinnen gekümmert zu haben. Frankfurt hatte im Sommer die Auswahlspielerinnen Karolin Thomas und Petra Wimbersky aus Potsdam verpflichtet. dpa