Gedenken an Nazigegnerin

Das Schicksal der Bildhauerin und Ausdruckstänzerin Oda Schottmüller (1905–1943) steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die am Donnerstag um 19 Uhr in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand eröffnet wird. Mit Dokumenten aus ihrem Nachlass werde das künstlerische Schaffen und der Lebensweg der Nazigegnerin bis zu ihrer Ermordung im August 1943 dargestellt, teilte die Gedenkstätte gestern mit. Mit ihren fantastischen und gesellschaftskritischen Choreografien hatte sie sich bis 1941 der nationalsozialistischen Kulturpolitik und Tanzästhetik widersetzt. In einem ergänzenden neuen Ausstellungsteil sollen zudem die sieben Berliner Freundes- und Widerstandskreise der „Roten Kapelle“ vorgestellt werden. Die Ausstellung in der Gedenkstätte, Stauffenbergstraße 13–14, ist montags, mittwochs und freitags von 9 bis 18 Uhr, donnerstags von 9 bis 20 Uhr und sonnabends und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. EPD