: Das Wunder von Zürich
Gestern noch schien die Empfängnis von Maria unbefleckt. Heute gilt es als Verhängnis, was man in die Tasche steckt.
Ein Gedenktag will da raten: Hände weg von Korruption! Guten, transparenten Taten winkt dafür der Gotteslohn.
Etwa wenn uns Fernsehsender unbestechlich, live und fair unbekannte kleine Länder nennen, wo man gern mal wär.
Wie sich da die Menschen freuen, wenn sie ihren Namen sehn und durch Zufall manchem neuen Stadionbau entgegengehn!
Schön, wem so die Glücksfee lachte! „Katar“ stand in Blatters Brief. Scheich Hamad al-Thani dachte danach sogar an Hochtief.
Einst war Bern des Wunders Mitte. Diesmal war halt Zürich dran. Zeuge ward nach alter Sitte wieder Sepp, Mariä Mann.
Reinhard Umbach