JETZT IST ES RAUS: GERMANY’S SICKEST TOPMODEL

„Schon wieder steffi mit ihren wander Gedärme, ich find es nicht unbedingt bewundernswert, es gibt (leider) noch schlimmere Dinge.“ Absenderin Jana Ryser bringt es im Facebook-Account von „Germany’s next Topmodel“ auf die Punkt: Ja, es gibt schlimmere Dinge, die wahrhaftig bewundernswert sind, etwa die Castingshow „Germany’s next Topmodel“, deren 999. Staffel bekanntlich die sich mit Colon migrans, dem wandernden Darm, herumschlagende Kaiserslauterner Schülerin Stefanie Giesinger für sich entschieden hat. Nicht so schlimm, pfeilgrad komisch und garantiert überhaupt nicht bewundernswert ist ein neuartiges Showkonzept, das die Wahrheit aus gegebenem Anlass in ihrem Bretterverschlag, der die Welt bedeuten kann, zusammengeschustert hat. „Germany’s sickest Topmodel“ nennt sich das in Kooperation mit der Apotheken Umschau entstandene TV-Format für stylishe Hypochonder, fashionable Fußpilz-Fetischisten und hotte Husten-Hillbillys. Der malade Kern jeder Folge: Das Girl mit der ekligsten Diagnose bekommt ein Jahr lang Medikamente frei Haus und einen sexy Doc dazu.