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Edouard de Rothschild, 48, Hauptaktionär der angeschlagenen französischen Tageszeitung Libération, hat sich durchgesetzt: Eine knappe Mehrheit der Mitarbeiter stimmte am Freitag Rothschilds Sanierungsplan zu, nachdem jetzt bis zu 100 der 280 Mitarbeiter entlassen werden könnten. Er sieht auch vor, das Vetorecht des Personals gegen bestimmte Entscheidungen im Betrieb abzuschaffen. (rtr/taz)

Nikolaus Brender, 57, ZDF-Chefredakteur, gerät wegen der Stasi-Doku „Feindzentrale“ weiter unter Druck. ZDF-Korrespondent Michael Schmitz, der im ZDF-Film zu Unrecht als potenzieller Stasi-IM gehandelt wird und heute einen Termin beim Intendanten hat, findet laut Spiegel „die Darstellungen im Film denunziatorisch“. Entlastendes Material der Birthler-Behörde sei nicht zur Kenntnis genommen worden (taz berichtete). Als zuständiger Chefredakteur müsse „Brender Verantwortung übernehmen“. (taz)

Reinhard Grätz, 66, Rundfunkratschef und oberster WDR-Strippenzieher, ist mit dem Postengeschacher bei der größten ARD-Anstalt zufrieden: „Ich freue mich sehr über die Resonanz, die Frau Piel unter den Mitgliedern des Rundfunkrats findet“, sagte Grätz: „Gleichzeitig danke ich den Gesprächspartnern, die in den letzten Tagen abgesagt haben.“ Monika Piel, 55, soll heute zur Intendantin gewählt werden. (taz)

Günther Jauch, 50, muss trotz künftigen ARD-Engagements nicht verarmen. Nach Berichten von Focus und Spiegel darf Jauch seine lukrativen Werbeverträge behalten bzw. auch neue abschließen, soweit sie nicht die Glaubwürdigkeit der ARD beschädigen. Jauch wird im Herbst 2007 Nachfolger von Sabine Christiansen. (ap)