BRAINSTORM

Die Zahl der Vorträge und Seminare in dieser Stadt nimmt in diesen Tagen rapide ab. Kein Wunder, viele haben ja angesichts von Geschenke kaufen, Weihnachtsfeiern und all jenem, was sonst noch so vor Jahresende zu erledigen ist, eh keine Zeit.

Wenn doch, dann können Sie heute um 16 Uhr in Hörsaal 3 der Uni im Gebäude NW1 etwas über die Arbeit der diesjährigen Nobelpreisträger für Physik erfahren. Andre Geim und Konstantin Novoselov wurden für ihre Arbeiten zum Graphén gewürdigt. Was das ist? Stellen Sie sich ein Blatt aus einem Material vor, das nur so dick ist wie ein Atom, dafür aber super-stabil, äußerst gut elektrisch leitend, praktisch transparent und geeignet ist, fundamentale Geheimnisse der Physik zu lüften – das ist Graphén. Alles weitere erzählt Ihnen Gerd Czycholl, Professor am Institut für Theoretische Physik in Bremen.

Um etwas wirklich ganz anders geht es heute zur gleichen Zeit im Bürgerhaus Weserterassen am Osterdeich 70b. „Sexuelle Gewalt an Mädchen“ ist das Thema, „was können Mädchen, Eltern und Schule tun?“ die Frage. Beantworten wird sie Schattenriss, die Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen.

Und um die Reihe der Parallelveranstaltungen zu schließen: Um 16.15 Uhr, wird, wiederum in der Uni, diesmal aber in Raum 1040 des Sonderforschungsgebäudes SFG von „Leid und Schmerz in Shakespeares ‚Hamlet‘“ die Rede sein. Sprechen wird Öcal Cetin, Lektor für Anglistische und Amerikanistische Literaturwissenschaft. Das Ganze findet im Rahmen einer Ringvorlesung zu körperlichem und seelischem Leid in Mittelalter und Früher Neuzeit statt. Und wenn Sie daraufhin den Hamlet gleich (nochmal) sehen wollen: Am Freitag steht er um 19.30 Uhr in der Bremer Shakespeare Company auf dem Programm. mnz