Schnell ins Konzert!

Am heutigen Samstagabend eröffnet die Reihe der Weihnachtskonzerte Bremer Bands (mehr dazu nächste Woche) mit der Weihnachtsschlachtplatte 2010 von den Mad Monks im Schlachthof (Beginn: 19 Uhr). Wer Ska-Punk viel zu modern findet, kann sich bei Corvus Corax auf der Treue einen Abend voller mittelalterlicher Stimmungen abholen. Beginn um 20 Uhr.

Olli Schulz kommt gern zur Weihnachtszeit. Was nicht bedeutet, dass der Titel seines neuen Albums „Es brennt so schön“ unbedingt auf die Jahreszeit anspielte. „Es brennt so schön“ ist höchstens insoweit eine Jahresendschallplatte, als sie von den Stimmungen handelt, die Schulz im vergehenden Jahr so mitgenommen haben – Liebe, Wut, Irrsinn – und also durchaus so eine Art Rückblick, wie sie saisonal bedingt grad’ überall verfertigt werden, nur subjektiver. Am Sonntag ab 20 Uhr im Tower. Auch hier gibt es eine Alternative: Der sympathische Deutsch-Rocker Stoppok und sein Kumpel Worthy spielen zur gleichen Zeit im Schlachthof den Blues.

Vertreiben lässt sich der vielleicht am besten bei den Ohrbooten, die ihren „Gyp Hop“ am Dienstag ab 20 Uhr im Lagerhaus ausführen – an der langen Leine, so dass der kleine Bastard mal an Slipknot schnüffeln, mal bei Gevatter Marley am Blunt ziehen kann.

Am Donnerstag feiern die „Boots Nights“ Wiederauferstehung und haben sich zu diesem festlichen Anlass die Große Dame der jamaikanischen Musik eingeladen: Doreen Shaffer gehört seit 1964 zu den Skatalites und hat gerade mit der belgischen Ska-Band The Moon Invaders ein neues Album veröffentlicht. Zu sehen, nein, zu erleben ab 20 Uhr im Schlachthof.

Tja, und am Heiligen Abend scheint es erst mal nur noch das je nach Geschmacks- und Gemütslage beliebte oder gefürchtete Gebimmel zu geben – doch halt! Zwar lassen auch Ballshaker die Glocken läuten, aber das sind dann eher Glocken der Hölle. Schließlich handelt es sich bei denen um eine AC/DC-Cover-Band. Ab 22 Uhr, natürlich im Bluesclub Meisenfrei. Andreas Schnell