Das Thema der Woche

Wie reaktionär sind Schützenvereine?

■ betr.: „Die Reaktion war sehr positiv“, taz.nord vom 17. / 18. 5. 14

An der Offenheit der Schützen kann man sich sehr freuen! Echt schön!!!

Die Menschen im Wendland haben i.d.Regel eh einen weiten Blick, das steht ja schon im Artikel. Und auch niedersächsische Schützen haben Zeitungen, TV, Internet; sind in der Welt unterwegs; Vorsitzende haben schwule Söhne und lesbische Töchter und und und … Einen Gedanken möchte ich noch anfügen: Bestimmt spielt es eine Rolle, dass wir uns im protestantischen Norden befinden … die miesepetrigen Schützen sind m.E. eher in katholischen Gebieten beziehungsweise in Vereinen, die sogar (und da hatte ich doch sehr gestaunt) römisch-katholisch beeinflusst sind.

Unser Norddeutschland (scherzhaft auch als „Südschweden“ bezeichnet) hat Gott sei Dank eine Weltoffenheit in guter Nachbarschaft mit den skandinavischen Ländern.  CELLERLAND, taz.de

■ betr.: „Geht doch!“, taz.nord vom 17. / 18. 5. 14

Schützenvereine repräsentieren für mich ein Stück weit Deutschland. Saufen, schießen, scheiße aussehen. Deutschland verrecke!!!!

ALEXANDRA DIBELIUS, taz.de

■ betr.: „Geht doch!“, taz.nord vom 17. / 18. 5. 14

@Alexandra Dibelius Schreiben Sie das auch Ihrem Exil in Nordkorea?  SOMMER GREGOR, taz.de

■ betr.: „Geht doch!“, taz.nord vom 17. / 18. 5. 14

@Sommer Gregor Sie meinten Russland?

ALEXANDRA DIBELIUS, taz.de

■ betr.: „Geht doch!“, taz.nord vom 17. / 18. 5. 14

Ein Teil der Vorwürfe könnte man allerdings auch auf andere Festivitäten anwenden: Auf vielen Festivals zum Beispiel gehören die reinen Biertrinker zu den Waisenknaben – bei dem Drogenkonsum, der dort praktiziert wird.  CHRISTIAN_72, taz.de

■ betr.: „Geht doch!“, taz.nord vom 17. / 18. 5. 14

„Der aber, der mit Vergnügen zu Marschmusik in Reih und Glied marschiert, der hätte sein Hirn nicht gebraucht – dem hätte sein Rückenmark ausgereicht.“ Albert Einstein  LAL BABA, taz.de

Zum Beginn der Schützenfeste-Saison beschrieb unsere Redakteurin Simone Schnase am vergangenen Wochenende ihre Erfahrungen mit den Schützenfesten im Emsland – als „eine Welt der Gleichmacherei von Männern und der Ungleichheit der Geschlechter“, die sich auch bei der Jugend regen Zulaufs erfreut. Dass es auch weltoffener und toleranter geht, erzählte Guido Leffrang (Foto links), dessen Lebenspartner vor zwei Jahren im Wendland Schützenkönig wurde und ihn als „Königsbegleiter“ präsentierte – bei den Schützen ihres Vereins stieß dies auf eine „sehr positive“ Resonanz, wie Leffrang versicherte.  Foto: dpa