hamburg kompakt

Über Schimmelmann

Die GAL Wandsbek wird die Botschaften aller afrikanischen Staaten, deren Bewohner Opfer von Sklavenhandel waren, über die umstrittene Büste des Sklavenhändlers Heinrich Carl von Schimmelmann informieren. Trotz vielfacher Proteste lehnt die örtliche CDU ab, das Denkmal am Wandsbeker Markt zu entfernen, das Bezirksamtsleiter Gerhard Fuchs zusammen mit Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) am 10. September eingeweiht hatte. Unbekannte übergossen die Bronzeplastik am vergangenen Samstag mit roter Farbe.

Für Kinderschutz

In der Diskussion um besseren Schutz für Kinder vor Vernachlässigung hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion vom Senat verlangt, landesgesetzlich tätig zu werden. „Wir fordern den Senat auf, endlich die geforderten verpflichtenden U-Untersuchungen für Kinder auf den Weg zu bringen“, sagte die SPD-Fachsprecherin für Kinder und Jugend, Andrea Hilgers. Der Senat müsse eine Meldepflicht für die Kinder vorbereiten, die den so genannten U-Untersuchungen fernbleiben. Probleme bei der Vereinbarung einer entsprechenden Regelung mit dem Datenschutz müssten beseitigt werden: „Kinderschutz geht vor Datenschutz“.

Schöffen organisiert

In Hamburg hat sich am Samstag der norddeutsche Schöffenverband gegründet. Darin zusammengeschlossen sind ehrenamtliche Richterinnen und Richter aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Durch den neuen Verband soll die Bedeutung der Schöffen für die Justiz verstärkt in der Öffentlichkeit dargestellt werden.

Darstellung verkürzt

In unserer Freitagsausgabe ist uns ein Fehler unterlaufen. In der Unterzeile zum Interview mit Universitätspräsidentin Monika Auweter-Kurtz heißt es: „Sollten die Absolventen keine Arbeit finden, könnten notfalls weitere Studienplätze abgebaut werden“. Das hat die Uni-Präsidentin in dieser Verkürzung nicht gesagt. Vielmehr könnten Auweter-Kurtz zufolge neue Master-Studienplätze nötig werden, wenn Bachelor-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt nicht unterkommen. Nur seien die Kapazitäten dafür begrenzt, also bräuchte die Uni mehr Geld oder müsste Studienanfängerplätze abbauen. TAZ