: Oberschulen können nun wählen
Vom nächsten Jahr an dürfen die begehrten Gymnasien und Sekundarschulen einen großen Teil ihrer SchülerInnen selbst aussuchen. Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) hat die neuen Aufnahmekriterien für die Oberschulen nun genehmigt. In Kürze sollen sie auch in den Schulporträts im Internet stehen. Von den 207 Sekundarschulen und Gymnasien orientieren sich demnach künftig 109 am Notendurchschnitt und der Förderprognose der Grundschule, die übrigen treffen ihre Auswahl entsprechend dem eigenen Schulprofil. Dort haben Schüler mit besonderen Fähigkeiten gute Chancen, etwa wenn sie Instrumente spielen oder naturwissenschaftlich begabt sind. Die Anmeldephase für die Oberschulen beginnt im Februar. Mit den neuen Auswahlkriterien greift ein weiterer Teil der Schulreform, bei der Haupt-, Real- und Gesamtschulen durch die Sekundarschule ersetzt werden. Kritik gab es daran, dass 30 Prozent der Oberschulplätze künftig per Los vergeben werden. Damit will der rot-rote Senat die soziale Mischung an den Schulen verbessern. Etwa 10 Prozent der Schulplätze sind Härtefällen vorbehalten. (dpa)