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Einblick (525)

FILIPA CÉSARS, BILDENDE KÜNSTLERIN

ZUR PERSON

■ Filipa Césars’ (*1975 in Porto, lebt in Berlin) Arbeiten werden regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen, auf Biennalen und Filmfestivals gezeigt, zuletzt u. a.: Kunstmuseum St. Gallen (2013); Jeu de Paume, Paris (2012); Haus der Kulturen der Welt, Berlin (2011); Manifesta 8, Cartagena (2010); 29. São Paulo Biennale (2010); 63. Berlinale (2013); Internationales Filmfestival Rotterdam (2013, 2010); Mudam Luxembourg (2012); Kurzfilmtage Oberhausen (2013). Im Neuen Berliner Kunstverein ist „Regulado“ (2014) zu sehen, die in Zusammenarbeit mit Suleimane Biai eintstanden ist (bis 25. 7., Di.–Fr., 12–18 Uhr, Do. 12–20 Uhr, Chausseestr. 128).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Filipa Césars: Die Eröffnung von „Given Contours to Shadows“ bei SAVVY Contemporary. Dort habe ich endlich den Künstler Kiluaji Kia Henda kennengelernt, der interessanten Gossip aus Lissabon berichtete und mir vorschlug, dort das erste Sklavendenkmal zu errichten.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen?

Ich erwarte das angekündigte Mouse-on-Mars-Experiment mit Dodo NKishi und empfehle derweil DJ Zhao, den Amateur-Musicologist, professionellen Booty Shaker, Drum Ontologist und Rhythm Ambassador – 3.0, wie er sich selber nennt. An Läden mochte ich im Mai die „Panke“, im „O-Tannenbaum“ ein seltsames Bier mit Freunden auszuprobieren, und den Club „Surprise“ auf der Potsdamer Straße sollte man einmal erlebt haben.

Welche Zeitung/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag?

„Estudos Agrários de Amílcar Cabral“, Cabrals gesamte agronomische Studie der 40er, 50er Jahre, begleitet mich seit Jahren. Sie hat mir zu der Erkenntnis verholfen, dass Agronomie die politischste und poetische aller westlichen Wissenschaften ist. Außerdem genieße ich es, am Abend die immer furioser werdenden Gremliza-Kolumnen aus der Konkret vorgelesen zu bekommen.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude?

Die Schultasche meiner Tochter abends durchzusuchen und allerlei Zeichnungen, Flugblätter, Kommentare über die LehrerInnen, verschmierte Matheübungen, gemischt mit Sand und Essensresten, zu finden.

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