hamburg heute
: Die sonnige Zukunft

Über neue Energien für die Erde spricht Hermann Scheer, Träger des Alternativen Nobelpreises

Es ist schon vorher klar, welches Ergebnis dieser Abend bringen wird: Ohne regenerative Energien – und zwar möglichst schnell und möglichst überall – hat dieser Planet keine große Zukunft mehr.

Was Vielen inzwischen als Binsenwahrheit erscheinen mag, ist gleichwohl eine Erkenntnis, die ihrer konsequenten Umsetzung noch harrt. Und wenn der baden-württembergische Atomkonzern EnBW mit einer Anzeigenkampagne – selbst in der taz – einen seiner Meiler („30 Jahre Neckarwestheim. 30 Jahre Klimaschutz.“) als Baum verkleiden und zum Retter vor dem Treibhauseffekt stilisieren darf, besteht kein Zweifel mehr, dass die Klimakiller so rasch nicht klein beigeben werden.

Seine Argumente schärfen und vertiefte Erkenntnisse gewinnen lässt sich gut im Gespräch mit Hermann Scheer, der erneuerbare Energien gar zum „naturgesetzlichen Imperativ“ erklärt. Der 62-jährige Sozialdemokrat, Präsident der europäischen Vereinigung Eurosolar, Vorsitzender des Weltrates für erneuerbare Energien und Träger des Alternativen Nobelpreises, referiert und diskutiert heute auf der Veranstaltungsreihe „Talk in Altona“ des SPD-Bundestagsabgeordneten Olaf Scholz über die „Zukunft der Energieversorgung in Deutschland“. Und die muss sonnig und windig werden statt strahlend und stickig. SMV

19.30 Uhr, Kultwerk West im Forum Altona, Große Bergstraße 162, Eintritt frei