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Siemens-Affäre: Pierer will bleiben

MÜNCHEN dpa ■ Der Siemens-Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich von Pierer will wegen der Schmiergeldaffäre beim Münchener Elektrokonzern nicht zurücktreten. „Ich habe mir nichts vorzuwerfen“, sagte er der Welt am Sonntag, „wir haben nichts billigend in Kauf genommen.“ Im Konzern sei viel gegen Korruption getan worden. Bei der Aufklärung handele der Konzern „kompromisslos“. Vorwürfe gegen die Konzernspitze werden derweil heftiger. „Ab einem gewissen Level wusste jeder, was da läuft“, sagte gestern zum Beispiel der Anwalt des inhaftierten Chefbuchhalters der Kommunikationssparte Com, Steffen Ufer. Die Münchener Staatsanwaltschaft geht derzeit davon aus, dass ein Dutzend Verdächtige etwa 200 Millionen Euro veruntreut und im Ausland als Schmiergeld eingesetzt haben.

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