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Archiv-Artikel

Das Thema der Woche

Was tun, wenn das Wasser steigt?

Welch eine Katastrophe!

■ betr.: „Was tun, wenn das Wasser steigt?“, taz.nord vom 7./8. 6. 14

Es ist Sommer. Es wird heiß. Welch eine Katastrophe!

ERNST TSCHERNICH, taz.de

Schäden vs. Nutzen

■ betr.: „Was tun, wenn das Wasser steigt?“, taz.nord vom 7./8. 6. 14

Das Bruttosozialprodukt Deutschland liegt bei 3.537.180 Millionen US-Dollar. 20 Milliarden Euro Schäden durch das Elbhochwasser 2002 entsprechen also unter ein Prozent des Bruttosozialprodukts. Man müsste eine Gesamtrechnung aufstellen, Schäden versus Nutzen. Nutzen sind weniger Heizkosten, höhere Erträge in der Landwirtschaft und besserer Tourismus. Bei den Heizkosten lassen sich leicht zehn Milliarden rausholen (warmes Jahr vs. kaltes Jahr). Bei den 17 Millionen Hektar Äckern etc. noch mal paar Milliarden, mindestens (höhere Erträge, ertragreichere Pflanzen, da wärmer).  GABRIEL RENOIR, taz.de

Seit langem eingerechnet

■ betr.: „Was tun, wenn das Wasser steigt?“, taz.nord vom 7./8. 6. 14

Fakt ist, dass der Meeresspiegel der Nordsee überhaupt nicht dramatisch ansteigt, wie Herr Veit der unbedarften Leserschaft weismachen will. Der Nordseemeeresspiegel steigt seit der letzten Eiszeit („säkularer“ nacheiszeitlicher Meeresspiegelanstieg) vor mehr als zehntausend Jahren um derzeit 17 cm im Jahrhundert an, macht 1,7 mm im Jahr. Damals lag der Meeresspiegel mehr als 100 m tiefer als heute. Zusätzlich mit einem Sicherheitsszuschlag wird dieser Anstieg bei der Bemessung von Deichhöhen seit langem eingerechnet.

Die exakten Messungen des säkularen Anstiegs legte die Universität Siegen vor kurzem vor und merkte an, dass dieser Anstieg nicht dem Klimawandel zuzuordnen sei. Der Norderneyer Pegel zeigt ebenfalls keinen Anzeichen irgendeines dramatischen Anstiegs. Die Sturmfluthäufigkeit ist ebenfalls nicht gestiegen.

Das alles widerspricht dem auch von der taz gepflegten Katastrophenjournalismus und derer, die an den Katastrophenmeldungen als Szenarien-Wissenschaftler institutionell mitverdienen. Höhere Versicherungsschäden durch Extremwetterereignisse hängen zudem mit dem verstärkten Ausbau der Infrastruktur und dem Wohnungsbau zusammen, auch in Überflutungsräumen. Flussbegradigungen und der Verzicht auf Überflutungsräume tun das Übrige. Wo mehr versichert wird, entstehen auch mehr Schäden.  WATTENRAT OSTFRIESLAND, taz.de

Lernt man so was in der Schule?

■ betr.: „Was tun, wenn das Wasser steigt?“, taz.nord vom 7./8. 6. 14

Kein Anstieg des Meeresspiegels, Herr Wattenrat? Wo bleibt denn das Schmelzwasser der Alpen- und anderen weltweit schrumpfenden Gletscher? Dehnt sich das Wasser bei steigenden Temperaturen etwa doch nicht aus? Lernt man so was in der Schule in Ostfriesland?  BERND SCHOEPS, taz.de

Immer bitter

■ betr.: „Was tun, wenn das Wasser steigt?“, taz.nord vom 7./8. 6. 14

@Bernd H. Schoeps Ja, es ist immer bitter, wenn die nachprüfbaren Fakten zu den mainstream-verbreiteten Ideologien nicht passen wollen. Zu den „schrumpfenden Gletschern“ sei dieser Beitrag aus der Schweiz empfohlen: http://tinyurl.com/gletscher-bund.   WATTENRAT OSTFRIESLAND, taz.de

Seit Jahren widerlegt

■ betr.: „Was tun, wenn das Wasser steigt?“, taz.nord vom 7./8. 6. 14

Wieso sollten Veränderungen der Sonnenaktivität oder anderer Parameter nicht zu Veränderungen des Klimas führen? Auf die Veränderungen muss man sich einstellen, da kommen wir nicht dran vorbei. Das einzige Strittige ist die Theorie vom Treibhauseffekt und der menschenverursachten Erwärmung. Fakt ist, dass die Theorie schon seit vielen Jahren widerlegt ist. Übrig bleiben verzweifelte Versuche, weiter Daten zu frisieren.  JOHNNY55, taz.de

Auf einer Klimakonferenz in Lübeck stellten Forscher die Prognose auf, dass die Durchschnittstemperatur in Norddeutschland bis zum Jahr 2100 um fünf Grad steigen wird. Im gleichen Zeitraum sollen Nord- und Ostsee um bis zu einem Meter steigen. In der Ausgabe vom vergangenen Wochenende diskutierten wir die Konsequenzen, die sich aus dieser Entwicklung ergeben: Immer höhere Deiche bauen? Oder sich mit dem steigenden Wasserpegel arrangieren, wie es die Niederlande mit den „Floating Homes“ seit Jahren vorexerzieren?  Foto: dpa