piwik no script img

648 Flüchtlinge erreichen Europa

LICATA/DAKAR dpa/taz ■ Vor Sizilien ist in der Nacht zu gestern ein Flüchtlingsboot mit der Rekordzahl von 648 Immigranten entdeckt worden. Die illegalen Einwanderer stammen eigenen Angaben zufolge aus Ägypten. Die Küstenwache begleitete das 30 Meter lange Boot in den Hafen der Stadt Licata bei Agrigent. Unterdessen griff Algeriens Küstenwache im Mittelmeer 49 Flüchtlinge auf. In Senegal kündigte Generalstabschef Abdoulaye Fall gestern gemeinsame Aktionen mit Mauretanien „zur Beherrschung der Emigrationsrouten“ an. Am Wochenende waren vor Senegals Küste bis zu 102 Flüchtlinge ertrunken, als ihr Boot sank; nach Angaben des Roten Kreuzes havarierte das Schiff zweimal. Schon beim ersten Mal seien zahlreiche Menschen sowie Lebensmittelvorräte ins Wasser gespült worden. Anschließend seien die Überlebenden zehn Tage auf dem Meer getrieben, bevor das Boot kenterte.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen