: Wir wünschen uns noch was.
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Leserinnen und Leser,
Was wird unser Jahr 2007 verschönern?
Wie retten wir die Welt?
Von welchen Menschen erwarten wir etwas?
So was fragen wir uns. Aber darüber hinaus vor allem auch: Welchen Menschen haben wir etwas zu geben? Ihnen, so hoffen wir zuvorderst, unseren GenossInnen und LeserInnen. Allerdings, das ist bei der taz nun mal so, erwarten wir auch etwas dafür. Sie sind unser Adressat, und wir sind Ihr Adressat, wir wollen Ihre Inspiration sein, und Sie sollen die unsere sein.
Es war ein gutes Jahr für die taz. Zum Beispiel: Unser Modell einer neuen Seite eins hat, wie wir finden, die Zeitung vorangebracht. Auch die Regionalteile taz nord und taz nrw sind vorangekommen. Zum 27. Geburtstag erschien die „Verleger-taz“, eine sehr schöne Sonderausgabe, die gleichrangig steht neben Vorgängern wie Zukunftstaz, taz für 50 Mark, Karikaturisten-taz, Schriftsteller-taz und vielen mehr. Unser WMjournal „Es ist Liebe“ inklusive der ersten taz-Musik-CD aller Zeiten erhielt den European Newspaper Award. Die tägliche achtseitige WMtaz schockte sogar einige LeserInnen mit gnadenloser Aktualität, speziell, als wir über das gegen 23 Uhr zu Ende gegangene Spiel Deutschland–Polen am nächsten Tag in Teilen der Ausgabe aktuell berichteten. Tja, wie wir schon vor 20 Jahren sagten: Nichts muss bleiben, wie es ist!
Vor allem aber haben wir in diesem Jahr das 7.000ste Mitglied der taz-Genossenschaft gewinnen können. Inzwischen sind es über 7.200 GenossInnen. Auf dieser stabilen Basis haben wir einen seit langem überfälligen Schritt getan mit der Vorbereitung einer neuen, aktuellen, partizipativen Online-Ausgabe der taz.
Darüber haben wir im Rudi-Dutschke-Haus debattiert, auf der Genossenschaftsversammlung im September gestritten und danach mit den GenossInnen weiterdiskutiert. Darüber wollen wir auch im kommenden Jahr mit Ihnen reden. Sagen Sie uns, was Sie von uns erwarten. Wir werden unser Möglichstes tun, Ihr Jahr 2007 zu bereichern und, so es in unseren Kräften steht, auch zu verschönern.
Ihre taz