: IN ALLER KÜRZE
Hürde für Nytra
Deutschlands beste Hürdensprinterin, Carolin Nytra, kämpft um die Starterlaubnis für ihren neuen Verein MTG Mannheim. Der Bremer Leichtathletik-Verband (BLV) hat nach Informationen von Radio Bremen den Läuferpass der 25 Jahre alten EM- Dritten bisher nicht herausgerückt. Der Mannheimer Club bestätigte am Freitag den Streit um die Freigabe. Laut MTG-Abteilungsleiter Michael Hoffmann handelt es sich um ein schwebendes Verfahren. „Es wird versucht, einen Vergleich zu erzielen“, sagte Hoffmann. Die mehrfache deutsche Meisterin im 100-Meter-Hürdenlauf hatte im vergangenen November ihren Wechsel von Bremen nach Mannheim erklärt. Der BLV und Nytras alter Verein TuS Komet Arsten bestehen nach Angaben des Radiosenders vom Freitag aber darauf, dass die Läuferin ihren vertraglichen Verpflichtungen in der Hansestadt nachkommt. Nytra soll den bis zu den Olympischen Spielen 2012 laufenden Vertrag einseitig aufgekündigt und sich nicht um eine einvernehmliche Auflösung bemüht haben.
Plan gegen Alkohol
Mit einem Aktionsplan will das Land Bremen den Alkoholkonsum vor allem bei jungen Menschen reduzieren. Dazu gehörten Aufklärungs- und Beratungsangebote sowie frühe Hilfen, sagte am Freitag Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD). 2009 wurden in Bremen laut offizieller Krankenhausstatistik 287 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung behandelt – elf Prozent mehr als im Vorjahr. Bundesweit seien 1,3 Millionen Menschen alkoholabhängig. „Wenn junge Menschen mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden, bekommen die Eltern und der Jugendliche ein verbindliches Beratungsangebot.“ Gegebenenfalls würden das Amt für Soziale Dienste und Suchtberatungsstellen hinzugezogen. Zudem soll es weiter Testkäufe mit Jugendlichen geben, um zu prüfen, ob Minderjährigen Alkohol verkauft wird.
Preis für Kühlforscher
Der Bremer Produktionstechnik-Professor Ekkard Brinksmeier ist mit dem „Advanced Investigator Grant“ des Europäischen Forschungsrats ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 2,3 Millionen Euro eine der höchstdotierten Förderungen in der europäischen Forschungslandschaft. In den nächsten fünf Jahren bekommt der Bremer Wissenschaftler das Geld für sein Forschungsvorhaben „CoolArt“ – die Kunst zu kühlen“ ausgezahlt. Uni-Rektor Müller wertete den Preis als Beleg für die „hervorragende Qualität der Forschungsarbeit an der Universität Bremen“. (taz/epd)