Frisieraktion gegen Kurt Beck

BERLIN taz ■ Vor der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei in Mainz wollen sich am 2. Januar zahlreiche Erwerbslose symbolisch waschen und rasieren. Zudem wollen sie Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) einen antiken Frisierstuhl schenken. Beck hat bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil er dem Arbeitslosen Henrico F. auf einem Weihnachtsmarkt empfohlen hatte, sich zu waschen und zu rasieren, dann würde er auch eine Stelle finden. Im Rahmen des Happenings sollen auch zahlreiche ernst gemeinte Bewerbungsmappen übergeben werden. Für Henrico F. hatte Beck sieben Stellen besorgt, die dieser allerdings als ungeeignet abgelehnt hatte. Zu der Aktion ruft das Netzwerk Bündnis 3. Juni auf (www.erwerbslosenforum.de). Es werden noch FriseurInnen gesucht, die freiwillig das Rasieren und Waschen übernehmen. UH