: Was die EU tun soll
Jiří Dienstbier, ehemaliger Außenminister der Tschechoslowakei: Wir müssen uns endlich wieder vorwärts bewegen. Der Niedergang des Römischen Empire begann ebenfalls mit Stillstand. Daher müssen wir nun die EU-Institutionen effektiv reformieren. Wir werden auf der Weltbühne eine schwache Gruppe von individuellen Staaten bleiben, wenn wir nicht endlich eine einzige Telefonnummer und eine gemeinsame Vision haben.
Josef Hader, österreichischer Kabarettist und Schauspieler: Hoffentlich bleibt die EU weiterhin entscheidungsschwach. Was passiert, wenn große Machtgebilde zu schnellen Entscheidungen in der Lage sind, sieht man an den USA. Ich weiß nicht, was die wichtigsten Aufgaben der EU in den nächsten Jahren sind. Aber nicht auseinanderzufallen – das ist ja auch schon was.