: Wörter retten
Was ist ein Bankert? Warum heißt das Bordell auch „Puff“? Woher kommt Firlefanz? Was ist ein Groschengrab? Antworten darauf finden sich im „Lexikon der bedrohten Wörter“ von Bodo Mrozek. Im Dezember erschien der zweite Teil des Lexikons – Anlass genug, für eine Lesung heute im Roten Salon. Begonnen hat alles mit einer Liste namens „Wörter, die wir noch vermissen werden“ von Mrozek im Oktober 2004 im Tagesspiegel. Die vielen positiven Leserbriefe, die darauf folgten, veranlassten Bodo Mrozek zu dem Buchprojekt. Im zweiten Lexikon-Teil stellt der Berliner Autor die am meisten gefährdeten Wörter vor, erklärt ihre Bedeutung und warum sie bedroht sind. „Allbuch“ zum Beispiel war in den 1950er-Jahren ein gebräuchliches Synonym für das Nachschlagewerk. Heute benutzt es niemand mehr. Aber auch Beutelschneider oder Bredouille sollten unbedingt vor dem Aussterben gerettet werden.
Lesezone: Bodo Mrozek. 6. Januar, 21 Uhr, Roter Salon, Rosa-Luxemburg-Platz 2, Eintritt 5 Euro