: Mieten sind nur leicht gestiegen
Auch vier Jahre nach dem Wegfall der Anschlussförderung im sozialen Wohnungsbau sind die Auswirkungen auf Mieter und Eigentümer moderat ausgefallen. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) sagte gestern bei der Vorstellung des zweiten Jahresberichts, die Mieten lägen in der Regel auch nach dem Ende der Grundförderung unter den ortsüblichen Vergleichsmieten im Mietspiegel. Insgesamt, so Junge-Reyer, betrage die durchschnittliche Miete bei den betroffenen Objekten 5,59 Euro pro Quadratmeter, die Vergleichsmiete in den Westbezirken laut dem Mietspiegel 2005 7,07 Euro. Die Monatsmieten seien damit seit dem Wegfall um 0,64 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Dieser Trend werde auch in den kommenden Jahren anhalten: „Was jetzt als typisch erkannt wurde, gilt als wahrscheinlich für die Zukunft.“ Seit dem 1. Januar 2003 sind bislang 8.300 Wohnungen betroffen. Bis 2016 werden es 28.000 Mietwohnungen und bis 2008 rund 3.400 selbst genutzte Eigentumswohnungen sein. Der Senat habe durch den Wegfall bis Ende des vergangenen Jahres bereits 100 Millionen Euro gespart, so Junge-Reyer. Bis 2019, wenn die Anschlussförderung für alle Wohnungen in Berlin beendet sei, werden es laut der Senatorin 2,1 Milliarden Euro sein. 628 Mieter, die die erhöhte Miete nicht mehr zahlen konnten, haben einen Ausgleich vom Land Berlin bekommen. DPA