das wichtigste : Unicef kritisiert fehlende Aids-Hilfe
GENF afp ■ Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen hat die zu langsamen Fortschritte im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids kritisiert. Trotz Fortschritten bei der Prävention und der Behandlung von infizierten Kindern hätten sich im vergangenen Jahr nach neuen Schätzungen weltweit 530.000 Mädchen und Jungen unter 15 Jahren mit der tödlichen Immunschwächekrankheit angesteckt, heißt es in einem Bericht, den Unicef gestern in Genf und New York vorstellte. Damit sei die Zahl der infizierten Kinder im Vergleich zum Vorjahr nur um zehntausend gesunken. Durchschnittlich infiziere sich jede Minute ein Kind mit HIV. Die meisten dieser Kinder kämen bereits mit dem Virus auf die Welt. Jedes zweite von ihnen werde noch vor seinem zweiten Geburtstag sterben, wenn es nicht rechtzeitig medizinisch behandelt werde, beklagte Unicef.