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Archiv-Artikel

Rebellenangriffe in Nigeria

LAGOS afp/rtr ■ Bei einem Rebellenüberfall im Ölgebiet des nigerianischen Niger-Flussdeltas sind am Dienstag ein Niederländer und drei Einheimische getötet worden. Unbekannte beschossen eine Fähre des südkoreanischen Hyundai-Konzerns zwischen dem Ölterminal Bonny und dem Ölhafen Port Harcourt im äußersten Süden der Delta-Region. Die Rebellenbewegung MEND (Bewegung für die Emanzipation des Niger-Deltas) sagte gestern außerdem, sie führe Gespräche mit der Regierung des Bundesstaates Bayelsa über die Freilassung dreier Italiener und eines Libanesen, die für den italienischen Ölkonzern Agip arbeiten. Sie waren am 7. Dezember beim Überfall auf einen Ölterminal verschleppt worden. Am 3. Januar hatten die Rebellen von Agip 545.000 US-Dollar Lösegeld bekommen, die Geiseln aber behalten.