SHORTCUTS

■ Tanja – Life in Movement Australien 2013, R: Sophie Hyde und Bryan Mason Im Mittelpunkt steht oder besser tanzt die in Deutschland geborene Tanja Liedtke. Die Tänzerin und Choreografin wurde sehr jung schon international bekannt und als 29-Jährige zur Leiterin der Sydney Dance Company berufen. Doch bevor sie dort reüssieren konnte, kam sie im Jahr 2007 bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Der Film zeigt auch, wie das künstlerische Vermächtnis solch einer Künstlerin aussehen kann. Er dokumentiert die Welttournee, auf der das von Liedtke zusammengestellte Ensemble 18 Monate nach ihrem Tod die Choreografien der verstorbenen Leiterin zeigt. Mo, 19 Uhr, Universum, Braunschweig ■ Der Kontrakt des Zeichners Großbritannien 1984, R: Peter Greenaway, D: Anthony Higgins, Janet Suzman Dieser Film ist ein Krimi im barocken Dekor, der in den Gärten des Anwesens von Mr. Herbert spielt. Ihn soll der Landschaftsmaler Neville in zwölf Zeichnungen porträtieren. Neville bekommt laut Kontrakt nebst Entgelt auch die Gattin zur Verfügung gestellt. Der Auftrag gestaltet sich als geschicktes Vexierspiel, dem auch Neville zum Opfer fällt. Do, 19 Uhr; Fr, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg ■ Die Ferien des Monsieur Hulot Frankreich 1951, R/D: Jacques Tati Pünktlich zur Urlaubszeit sind sie wieder da: Jacques Tati und „Die Ferien des Monsieur Hulot“, jener Figur, die sich in einem ständigen und unfreiwillig anarchischen Kampf gegen die durchorganisierte Effizienz der „modernen“ Welt befindet. Denn auch die Ferien erscheinen hier geregelt wie ein Tag in der Fabrik, und Hulot, der das Wort Freizeit noch ernst nimmt, scheint überall nur zu stören. Do, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg ■ Do the Right Thing USA 1989, R: Spike Lee, D: Danny Aiello, Ossie Davis Der Italoamerikaner Sal betreibt eine Pizzeria in einem von vielen Schwarzen bewohnten Teil Brooklyns. Eine Bagatelle führt zum Streit zwischen Schwarzen und Weißen. Spike Lee zeigt, dass rassistische Konflikte nicht auf Vernunft, sondern auf Dummheit fußen. Mo, 22.15 Uhr, 3001 Kino, Hamburg ■ Museum Hours Österreich/USA 2012, R: Jem Cohen, D: Mary Margaret O’Hara, Bobby Sommer In diesem Wien-Film geht es um das weltberühmte kunsthistorische Museum der Donaustadt, einige seiner zentralen Werke sowie darum, wie man institutionalisierte Kunst mit zeitgenössischen Bildern in Beziehung setzen kann. Als Klammer dient die Begegnung einer Kanadierin mit einem Museumswärter. Fr, 15.30 Uhr; Sa und Mi, 18 Uhr; So, 20.15 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover