WAS TUN?
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■ 12. Juli, Tieranatomisches Theater, Philippstr. 12

Das Tier in mir

Im Tieranatomischen Theater der Charité, als ein Juwel des Neoklassizismus selbst bereits sehenswert, wird derzeit (bis 9. August) in der Ausstellung „Unsere Tiere“ mit 16 künstlerisch-wissenschaftlichen Positionen von den Widersprüchen und Entwicklungen in unserem Umgang mit den Tieren erzählt. Ein Prunkstück der Schau ist die Pandabärin Tien Tien – einst Attraktion des Berliner Zoos – aus der Sammlung des Berliner Stadtmuseums, und am Samstag lädt Gudrun Herrbold in einem Workshop im Rahmen von „Unsere Tiere“ dazu ein, der menschlichen Anatomie und ihrer tierischen Anteile nachzuspüren: „Das Tier in mir“, 14 bis 17 Uhr. Eintritt frei.

■ 12.–14. Juli, Regenbogenkino, Lausitzer Str. 22

Der umstrittene Film

Doch noch was Brasilianisches: Es geht um Liebe und es geht um einen Mord, in „Ganga bruta“, dem Film von Humberto Mauro aus dem Jahr 1933. Heute gilt er als einer der brasilianischen Klassiker schlechthin. Dabei watschte ihn die zeitgenössische Kritik als den „schlechtesten Film aller Zeiten“ ab, während sich später die Cinema-Novo-Ikone Glauber Rocha beeindruckt zeigte und „Ganga bruta“ als „einen der 20 besten Filme aller Zeiten“ bezeichnete. Samstag, Sonntag (20 Uhr) und Montag (22 Uhr) kann man sich im Kino seine Meinung bilden.