: Was macht die Bewegung?
„Sich fügen heißt lügen“: Zum 80. Todestag von Erich Mühsam
In Oranienburg und Berlin wird am Samstag Erich Mühsams gedacht. Der anarchistische Schriftsteller wurde vor 80 Jahren, nach Verhaftung in der Nacht des Reichstagsbrands und 16 Monaten in „Schutzhaft“ am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg ermordet. Die antifaschistische Gedenkdemonstration beginnt um 13 Uhr, Treffpunkt ist der S-Bahnhof Oranienburg. Die OrganisatorInnen möchten mit der Demo durch Oranienburg an Mühsam als Menschen und an sein anarchistisches, antifaschistisches sowie freigeistiges Wirken erinnern. Die vielschichtige Persönlichkeit Mühsams sei dabei als eine bekannte unter Unzähligen, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen. Deshalb soll auch all jener gedacht werden, die keine solche Berühmtheit erlangten und denen ein personifiziertes stetiges Gedenken verwehrt bleibt.Das Erich-Mühsam-Fest im „Zukunft“ am Ostkreuz zeigt u. a. Dokumentarfilme: „Die Münchner Räterepublik und ihre Dichter“ und „Landstreicher, Kunden, Vagabunden“; außerdem gibt es Musik von The Incredible Herrengedeck und anderen sowie Lesungen und Diskussionen.
Vollständiges Programm im Netz: www.erichmuehsamfest.de
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