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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Fleischlos glücklich

Als „sensationeller Erfolg“ feierte gestern Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) den „Veggiday“, der seit einem Jahr einen fleischlosen Tag in der Woche propagiert. Inzwischen beteiligen sich 78 Kindertagesstätten, Schulen und auch die Heimstiftung an 26 Standorten an der Aktion. Angeschlossen haben sich Großküchen und Krankenhäuser, das Rathaus sowie kleinere Institutionen und Einrichtungen.

Ichon-Preis für Schwarz

Willy Schwarz bekommt den diesjährigen Kultur- und Friedensrpeis der Villa Ichon. Der aus den USA stammende Musiker gründete zahlreiche Ensembles aus Mitgliedern verschiedener ethnischer Gruppen, beispielsweise das „Bremer Immigrantenorchester“. Der Preis wird am 12. März verliehen.

Trübes Trinkwasser

In der Nacht auf Samstag kann es zu Verfärbungen des Bremer Trinkwasser kommen. Nach Angaben der SWB sind diese bräunlichen Eintrübungen jedoch unbedenklich und lediglich Erneuerungsarbeiten an einer Haupttransportleitung geschuldet. Durch erhöhte Fließgeschwindigkeiten und Richtungsänderungen könne es dabei zur Loslösung von Mangan- und Eisenablagerungen kommen.

Statistisches Sterben

Nur auf einem „Statistikfehler“ beruhen Meldungen über ein Säuglingssterben in Bremerhaven, sagt Edith Kramer, Geschäftsführerin des Klinikums Bremerhaven-Reinkenheide. „Bei uns ist kein einziger lebensfähiger Säugling gestorben, weder 2009 noch im vergangenen Jahr.“ Die AOK hatte wegen eines statistischen Übermittlungsfehlers den Verdacht, dass die Sterberate von Frühchen in der Geburtshilfe des Klinikums extrem hoch sei. In diesem Klinikum werden mehr als 700 Kinder jährlich geboren.

Mindestlohn für Dozenten

Einen Mindestlohn fordert die Gewerkschaft verdi für die etwa 2.000 freien DozentInnen in Bremen. Anlass ist ein Antrag in der Bürgerschaft auf 8,50 Euro Mindestlohn bei Arbeit für die öffentliche Hand. Nach allen Abzügen bleibe DozentInnen häufig nur ein Stundenlohn von vier Euro netto, so verdi. Die Gewerkschaft fordert zudem ein Mindesthonorar von 40 Euro.

Mehr industrieller Umsatz

Im letzten Quartal des Vorjahres setzten die bremischen Industriebetriebe fast 19 Prozent mehr um als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Gleichzeitig wurden 1.448 Personen (3,1 Prozent) weniger beschäftigt als im Vergleichszeitraum. Insgesamt erwirtschafteten die bremischen Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes 2010 20,5 Milliarden Euro, ein Plus von 22,5 Prozent.

Zu wenig Feuerwehr

Nach einem Gebäudebrand „Am Wandrahm“ mit 250.000 Euro Schaden fordert die Gewerkschaft verdi 80 zusätzliche Feuerwehrleute. Pro Jahr würden angesichts des Personalmangels 2.700 24-Stunden-Schichten Mehrarbeit geleistet, das entspreche 30 Vollzeit-Stellen. (taz)