KIRCHE DER ZUKUNFT

Heute beginnt in Wittenberg der „Zukunftskongress“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Eingeladen sind 300 Frauen und Männer: Pfarrer und Vikare, „leitende Geistliche“ und Juristen, Hochschullehrer, Kirchenmusiker, ehrenamtlich Engagierte, Synodale und Kirchenvorsteher. Diskutieren wollen sie das Impulspapier „Kirche der Freiheit – Perspektiven für die Evangelische Kirche im 21. Jahrhundert“, das im Juli 2006 von der EKD-Spitze vorgelegt wurde. Es sieht große Reformen auf allen kirchlichen Ebenen vor. Der Grund: Liefe alles so weiter wie bisher, würde die Mitgliederzahl der EKD von heute 25,6 auf 17 Millionen im Jahr 2030 zurückgehen. Das Kirchensteueraufkommen würde sich halbieren. Einer der brisantesten Reformvorschläge des Impulspapiers: Bis 2030 soll die Zahl der Landeskirchen von derzeit 23 auf 8 bis 12 sinken. Ausrichten soll sich ihre Zahl an den Grenzen der mittleren und großen Bundesländer. Jede Landeskirche sollte mindestens eine Million Mitglieder haben. GES