SHORTCUTS

■ Die Gärten des Finzi Contini Deutschland/Italien 1970, R.: Vittorio De Sica, D.: Lino Capolicchio Italien, Ende der 1930er: Die jüdische Bevölkerung wird zunehmend aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen. Literaturprofessor Finzi Contini öffnet seinen Garten für die Kinder und Jugendlichen der Umgebung. Für den Film gab es 1971 den Goldenen Bären sowie einen Oscar. Do, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg ■ Ich denke oft an Hawaii Deutschland 1977, R: Elfie Mikesch, D: Carmen, Ruth Rossol Carmen, 16 Jahre alt, wohnt am Rande einer Hochhaussiedlung. Ihre Mutter arbeitet als Putzfrau. Carmens Vater war ein amerikanischer Soldat aus Puerto Rico, und Carmens Mutter ist mit ihm gegangen, weil sie aus der Knopffabrik weg wollte. Dann hat er sie sitzen gelassen mit den Kindern. Carmen beschreibt ihr Zimmer: Sie wünscht sich ein größeres – und später die Liebe und zwei Kinder und keine Einsamkeit mehr. Expressiv geschminkt taucht sie in einen Chinoiserie-Traum ein oder hört die Platten des Vaters mit Hawaiimusik. So, 21 Uhr, Open Air, Jugendherberge am Stintfang, Paula-Karpinski-Platz, Hamburg ■ Vom Ordnen der Dinge Deutschland 2013, R: Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier Dem Prinzip der Ordnung gehen die Filmemacher philosophisch, aber auch empirisch auf den Grund. Sie zeigen skurrile Besessene, die sich etwa an seltsamen Statistiken berauschen, und fragen etwa danach, ob das Heilsversprechen eines Lebens in Ordnung politisch nicht in gefährliche Richtungen führen kann. Zum Glück sind Brügger und Haaßengier selbst dabei kreativ unordentlich. Mo, 19 Uhr, Universum, Braunschweig ■ Verführt und Verlassen USA 2013, R: James Toback Hier wird aus der Insider-Perspektive über das Filmgeschäft erzählt: Regisseur und Produzent James Toback reiste 2012 mit dem Schauspieler Alec Baldwin zu den Filmfestspielen in Cannes, um dort Geldgeber für sein Filmprojekt „Der letzte Tango in Tikrit“ zu finden. Daraus wurde nichts, Plan B war dieses dokumentarische Filmjournal der Kampagne, ein unterhaltsamer Blick hinter die Kulissen. Do–So, 20.15 Uhr; Mo, 18 Uhr; Mi, 15.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover ■ Der heilige Berg Mexiko 1973, R: Alejandro Jodorowsky, D: Alejandro Jodorowsky, Horacio Salinas „Montana Sacra“ gilt neben „El Topo“ als das surrealistische Meisterwerk des chilenischen Regisseurs: Ein Dieb gerät in den Zirkel eines Alchemisten, mit dem er sich auf den Weg zu den Weisen vom heiligen Berg macht. Von ihnen wollen sie das Geheimnis der Unsterblichkeit erfahren. Mo–Mi, 20 Uhr, City 46, Bremen