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Unterm Strich

For The Benefit of Mr. Kite, there will be a show...: Die bekannte Popcombo The Beatles, Sie wissen schon, die mit dem toten Leadsänger, machen bald wieder von sich reden (wie man so sagt, und mit tödlicher Sicherheit auch heute schon weiß). Termin für die Veröffentlichung von „Real Love“, der Nachfolgesingle zu „Free As A Bird“, wieder mit dem talentierten Mr. John Lennon an den Vocals, wird der 4. März sein (der zweite Teil der „Anthology“, auf der der Titel auch drauf ist, kommt vier Tage später). Um massiven Fanprotesten vorzubeugen, hat Paul McCartney diesmal schon vorab ventiliert, das Stück sei gegenüber der Lennon-Rohfassung kaum bearbeitet, er, McCartney, habe garantiert nix hinzugedichtet wie beim letztenmal. „Wir waren mehr eine Begleitung für John.“

Weil der Zug gen Osten geht, ist die Schließung von vier Goethe-Instituten, die mehr so westlich, nördlich öder südlich liegen, beschlossene Sache. Wie Außenminister Kinkel am Mittwoch vor Journalisten in Bonn mitteilte, handelt es sich um die Dependancen in Malmö (Schweden), San Juan (Argentinien), Vina del Mar (Chile) und Medellin (Kolumbien). Über eine Schließung des Goethe-Instituts in Neapel, gegen die zur Zeit italienische Intellektuelle und Künstler aufs schärfste protestieren, sei, so Kinkel, noch nicht entschieden. Man solle außerdem mehr die positive Seite sehen, etwa daß seit 1990 insgesamt 15 neue Institute eröffnet worden seien – mit Schwerpunkt in den ostdeutschen Ländern und der GUS. Neugründungen in Hanoi (Vietnam), Tbilissi (Georgien), Schanghai und Johannesburg stünden bevor.

Die Mailänder Scala, Sie wissen schon, dieses weltberühmte Opernhaus, wird in Zukunft von einer privaten Stiftung verwaltet. Auf den Weg gebracht ist damit ein Gesetz vom Dezember 1995, das die Privatisierung der italienischen Opern vorsieht. Die finanzielle Verantwortung wird zum großen Teil die Sparkasse der lombardischen Provinzen (Cariplo) übernehmen, eine der größten Banken Italiens, die aber ihrerseits unmittelbar vor der Privatisierung steht. Mit dem neuen Scala-Modell will man verwaltungstechnische und finanzielle Probleme des Hauses in den Griff kriegen, was gut klingt, aber was sagen die Freunde der italienischen Oper dazu?

In Amsterdam, Sie wissen schon ..., genau ..., aber nicht, was jetzt kommt: Dort, in Amsterdam, sind nämlich neue Maßnahmen ersonnen worden, Männer vom Bepinkeln des Toilettenrandes abzuhalten: Man läßt an ergonomisch richtiger Stelle eine Fliegenattrappe einbrennen. Männer bekommen dann „den natürlichen Drang, die Fliege wegzupinkeln – obwohl sie natürlich wissen, daß das gar nicht geht“, erläutert ein Sprecher der Herstellerfirma. Betroffene Amsterdamer Reinigungskräfte sind begeistert: Ihr Verbrauch an Putzmitteln sank um 20 Prozent.

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