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Atomlager Greifswald offiziell in Betrieb

Greifswald (AP) – Erstmals seit neun Jahren hat mit dem atomaren Zwischenlager Nord (ZLN) in Lubmin bei Greifswald wieder eine nukleare Großanlage in Deutschland den Betrieb aufgenommen. Das ZLN soll die strahlenden Reste der beiden stillgelegten ostdeutschen Kernkraftwerke Lubmin und Rheinsberg aufnehmen, wie die Energiewerke Nord (EWN) als Betreiber am Donnerstag mitteilten. Außerdem soll dort Strahlenmüll aus Westdeutschland lagerfähig verpackt werden. Zuletzt war 1989 der Block II des baden-württembergischen Atomkraftwerks Neckarwestheim ans Netz gegangen. Das riesige Betonbauwerk an der Ostsee hat 465 Millionen Mark gekostet. Die noch ausstehende Genehmigung für die Aufbewahrung von Kernbrennstoff in Castor-Behältern erwarten die EWN für den April. Die zahlreichen Kritiker weisen darauf hin, daß nur ein Drittel des Hallenvolumens für die Lagerung des ostdeutschen AKW-Mülls benötigt werde.

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