: Unterm Strich
Goethe hilft im Kosovo nicht. Für die Lösung tagesaktueller Probleme sei die Lektüre der Klassiker weniger dienlich als für das Verständnis menschlicher Fragen, die diesen zugrunde liegen. Dies sagte Bundespräsident Roman Herzog am Mittwoch im Frankfurter Römer. Es gebe keinen Anlaß mehr zur unkritischen Idealisierung Goethes, die bis in die jüngste Vergangenheit den klaren und nüchternen Blick auf Leben und Werk Goethes verstellt habe. Aber trotz Angst vor der Demokratie, geheimdienstlicher Verstrickungen und Mobbings sei der Dichter des Fürsten ein „seltenes Zusammentreffen von Geist und Macht in einer Person“ gewesen.
Am Ort dieses Zusammentreffens werden der steinerne Goethe und sein Kumpel Schiller nächste Woche Besuch bekommen: Das Denkmal von Shakespeare kehrt nach Weimarzurück und wird restauriert im Ilm-Park aufgestellt.
Viele Fans habe erstmals eine Türkpop-Single in die Top ten der deutschen Charts gekauft: „Simarik“, das Lied mit dem Kuß im Refrain. Nach bislang unveröffentlichten Daten von Mediacontrol rangiert „Simarik“ des türkischstämmigen Rheinhessen Tarkan auf Platz acht der Single-Charts. Tarkans Plattenfirma behauptet, der Song müßte eigentlich noch weiter vorne plaziert sein, denn viele Platten würden kostensparend aus Istanbul importiert und ihr Verkauf dann nicht von Mediacontrol berücksichtigt.
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