hamburg heute : Bleiberecht erwünscht
Spezialisten informieren über Aktivitäten gegen Abschiebung afghanischer Mitschüler
Was gegen die Abschiebung afghanischer SchülerInnen und ihrer Familien getan werden kann, erörtert heute eine Informationsveranstaltung, zu der die Gewerkschaft GEW Betroffene und ExpertInnen geladen hat: Zu Wort kommen werden neben SchülerInnen, Eltern und Lehrkräften auch der Afghanistan-Kenner Matthias Gebauer (Spiegel), Rechtsanwalt Torsten Buschbeck sowie Fanny Dethloff, Pastorin und Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft „Asyl in der Kirche“. Angekündigt sind dazu noch VertreterInnen der Flüchtlingsberatungsstelle „Fluchtpunkt“ und des Afghanistan-Netzwerks. Was sie bereits gegen die drohenden Abschiebung von MitschülerInnen unternommen haben, darüber werden Hamburger Schulkinder berichten.
Auslöser dieser Aktivitäten war die Demonstration „Stopp: Abschiebung – Ja: Bleiberecht“ am 29. November vergangenen Jahres: In deren Rahmen hatten gut 300 SchülerInnen aus Blankenese und Bergedorf gegen die Abschiebung afghanischer MitschülerInnen mitten in ihrer Ausbildung protestiert. Hamburgs Innensenator Udo Nagel (parteilos) hatte im September 2006 mehr als 100 Familien auf die Abschiebeliste nach Afghanistan setzen lassen, obwohl die dortige Sicherheitslage nach Einschätzung von Bundesregierung und UN weiterhin als extrem kritisch gilt. PS
heute, 18 Uhr, Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 15