Einblick (375)

Erik Goengrich Künstler

Name Erik Göngrich Geboren 1976, Kibo Mit welchen Galerien arbeiten Sie zusammen? In den letzten zwei Jahren u. a. in folgenden Institutionen: „Kunstverein Tiergarten“, Berlin; „Ruhr 2010“, Essen; „Atelier/Trans305“, Paris oder „LASA“, Havanna/Kuba Nächste Einzelausstellung Mi., 27. 4, 20 Uhr, Salon Populaire: „Renaissance Texas – Strategies to create a sculptural memory“, Vortrag Aktuelle Gruppenausstellung Ecotone“, Galerie Nord (Tipp) Preise der Werke Get in contact with me!

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Erik Goengrich: Die letzte gute und schlaue Skulptur, die im Öffentlichen ausgestellt wurde, fand ich die Betonkiste mit sich küssenden Männern, sind es eigentlich mittlerweile auch Frauen? Gut, weil sie simpel ist, schlau, weil sie einfach das Bau- und Gedenkprinzip des Denkmals daneben wiederholt. („Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen“ von Michael Elmgreen und Ingar Dragset, 2008 eingeweiht). Ganz besonders genieße ich jedes Mal die vom Grünflächenamt darum angelegten Blumenbeete und kleinen Wege. Wirklich ärgerlich finde ich den 2010 wiederhergestellten Zietenplatz. Er wurde in seiner historischen Form restauriert, um die letzten hundert Jahre Geschichte auszublenden. Die Rekonstruktion des ehemaligen Ernst-Thälmann-Platzes samt historischen Straßenschildern ließ sich der Senat 1,5 Millionen Euro kosten. Die Schadow Gesellschaft Berlin e. V. akquirierte Spenden in Höhe von 300.000 Euro für die Restaurierung der vier an den Ecken des Platzes wiederaufgestellten Generäle. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Diese Orte mag ich lieber nicht verraten. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag? „ACME – Novelty Library“ von F. C. Ware, „Chandigarh“ von Stanislaus von Moos, „Ich habe Vorschläge gemacht“ von Hermann Henselmann und andere. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Skulpturale Freude: der „Liebknecht-Sockel“ am Potsdamer Platz oder die „Urania-Weltzeituhr“ am Alex. Kulinarische Freude: „Clémentines Confites“: 1 kg kleine, säuerliche Clementinen + 1 kg Zucker. Früchte halbieren, auf kleiner Flamme kochen. Immer, wenn die Zubereitung flüssig wird, etwas Zucker zufügen, bis dieser ganz aufgebraucht ist. Rühren nicht vergessen, das dauert ca. 1 Stunde. Mit Ziegenkäse und Baguette reichen.