Politologen: Mehr Soli mit Palästina

FRANKFURT/MAIN epd ■ Für eine stärkere Parteinahme Deutschlands im Nahost-Konflikt zu Gunsten der Palästinenser haben sich 25 Politikwissenschaftler eingesetzt. In einem gestern in der Frankfurter Rundschau veröffentlichten „Manifest“ empfehlen sie für das deutsch-israelische Verhältnis eine „belastungsfähige“ Freundschaft, zu der auch Kritik gehöre. „Eine dem Holocaust und seinen Folgewirkungen für beide Seiten gerecht werdende deutsche Haltung bedeutet, Verantwortung für eine Transformation des israelisch-palästinensischen Konflikts zu übernehmen“, heißt es in dem „Manifest der 25“. Zu den Autoren gehören der Direktor des Deutschen Orient-Instituts, Udo Steinbach, und der Philosophieprofessor Hajo Schmidt (Hagen). Auf Ablehnung stieß die Initiative bei dem Vorstandsmitglied der Frankfurter Jüdischen Gemeinde, Dieter Graumann.